Mit der EOS M3 will Canon den Wachstumsmarkt der spiegellosen Systemkameras erobern. Wir haben getestet, ob die kompakte Kamera das Zeug dazu hat.
Quelle: Canon EOS M3 im Test: Selfies mit Mimik-Kontrolle – SPIEGEL ONLINE
Ein Hobby-Fotograf und seine Canon EOS M
Mit der EOS M3 will Canon den Wachstumsmarkt der spiegellosen Systemkameras erobern. Wir haben getestet, ob die kompakte Kamera das Zeug dazu hat.
Quelle: Canon EOS M3 im Test: Selfies mit Mimik-Kontrolle – SPIEGEL ONLINE
Heute hat Canon die EOS M3 vorgestellt. Sie kommt in einem neuen Gewand und bringt folgende Verbesserungen mit sich:
– Sensor mit 24 Megapixeln
– 6-fach schnellerer Autofocus als das Vorgängermodell
– Klappbares Display
– Integrierter Blitz
– Optionaler elektronischer Sucher
– Wählrad auf der Oberseite
– Besser geformter Handgriff.
Hier geht’s zur Präsentation des neuen Schmuckstücks: http://www.canon.de/For_Home/Product_Finder/Cameras/Digital_SLR/EOS_M3/index.aspx
Wie in meinem ersten Blogpost beschrieben, bin ich in die Ära der digitalen Fotoapparate mit Kompaktkameras eingestiegen – in den ersten Jahren ist die Entwicklung ohnehin noch mit großen Schritten vorangegangen und eine Investition in teure Kameras wäre als Hobby mit geringem Budget nicht sehr nachhaltig gewesen.
Trotzdem, irgendwann reicht einem die Qualität einer Kompaktkamera nicht mehr, und zwar spätestens dann, wenn man mal die Schärfe der Fotos mit denen einer Digitalkamera mit einem großen Bildsensor verglichen hat.
Die beiden Vergleichsbilder zeigen den Effekt gut auf. Das rechte Bild, mit einer Kompaktkamera von 2009 aufgenommen, ist schon relativ scharf, aber im direkten Vergleich mit der Aufnahme einer Canon EOS M fehlt es ihr deutlich an Detail und Schärfe. Das machen nicht nur der Altersunterschied und die Nebensächlichkeit, dass die Bildauflösung der EOS 18 Megapixel und die der Powershot nur 12 Megapixel beträgt, sondern vor allem die Tatsache, dass der Bildsensor der EOS etwa zehn Mal größer ist!
Zu Filmzeiten hatte jede Fotokamera im Kleinbildformat – wie der Name schon sagt – Filme im Kleinbildformat, nämlich 24 x 36 mm. Bei heutigen Smartphone- und Digitalkamera-Chips ist der Chip noch nicht einmal so groß wie der Fingernagel des kleinen Fingers. Nur noch Profikameras mit einer vierstelligen Zahl auf dem Preisschild verfügen über einen Sensor im Kleinbildformat, heute Vollformat genannt.
In folgender Schaugrafik sind die Sensorgrößen heutiger Digitalkameras schön dargestellt: http://de.wikipedia.org/wiki/Bildsensor#mediaviewer/File:Sensorformate.svg
So bin ich also wieder bei einer „richtigen“ Kamera gelandet. Mein Hobby-Equipment besteht aus einer Canon EOS M mit derzeit drei Objektiven, einem Blitz und einem Ministativ, passend zur Größe der restlichen Komponenten.
Ich habe mir diese Kamera im Sommer 2013 zugelegt, nachdem ich über den stolzen Preisverfall von über 50% gestaunt hatte. Dieser geht hauptsächlich auf das Konto des vielfach bemängelten Autofokus. Canon hat hier mit einem Firmware-Update nachgebessert, so dass die automatische Scharfstellung jetzt schneller als bei Kompaktkameras, aber nicht auf demselben Niveau wie von den Spiegelreflexkameras gewöhnt, ist.
Für mich ist das verschmerzbar, und für den Preis von 300-350,- € erhält man eine sehr hochwertig verarbeitete Kamera mit einem ebenso hochwertig verarbeiteten Kit-Objektiv (EF-M 18-55 mm 1:3,5-5,6 IS STM) und sogar den EX-90 Systemblitz. Es gibt für die EOS M außerdem einen Adapter, um die riesige Auswahl an Canon EF- und EF-S-Objektiven an der EOS M nutzen zu können. Das sollte die Entscheidung zugunsten der insgesamt gut gelungenen ersten Systemkamera von Canon erleichtern.