Diese Rose ist heute zum ersten Mal aufgegangen und hat mich in mein Arbeitszimmer „angestrahlt“. Also bin ich gleich mal raus, um sie frisch abzulichten. Diesmal habe ich an der Canon EOS M den Motivmodus Makroaufnahme verwendet, der für die Aufnahme Blende 4 und 1/60s bei ISO 100 ausgewählt hat.
Zum Vergleich mal eine Aufnahme mit dem iPhone 6 – ich wollte es einfach mal direkt vergleichen – und ebenfalls recht beeindruckendem Ergebnis, wie ich finde:
Die 50mm Festbrennweite gehört für mich zur Pflicht-Grundausstattung. Mit keiner anderen Optik sind mir so emotionale, schöne Fotos gelungen wie mit meinem Canon EF 50mm 1:1.8 II, das ich schon Ende der 90er für meine damalige Canon EOS 500 gekauft hatte (damals gab’s noch Film 😉). Es steht für Abbildungsschärfe (die Smartphones oder Kompaktkameras mit ihren kleinen Chips so einfach nicht erreichen können), Vielseitigkeit (ohne Blitz in Innenräumen) und durch den extrem schmalen Schärfebereich für die Möglichkeit stimmungsvoller Aufnahmen.
Ich habe mich für meinen ersten Vergleichstest des neuen 50mm STM-Objektivs von Canon dazu entschieden, speziell die Leistung bei Offenblende zu vergleichen. Es treten an: Das Canon EF 50mm 1:1.8 II und das gerade erschienene EF 50mm 1:1.8 STM (siehe auch Canon EF 50mm 1:1.8 STM: Erster Test) an meiner Canon EOS M mit Viltrox EF-M-Adapter.
Alle Aufnahmen wurden mit ISO 100 gemacht. Die Bilder wurden in JPG geschossen und nicht nachbearbeitet. Der Dateigröße zuliebe habe ich die maximale Auflösung auf 2560 Pixel reduziert und dabei eine JPG-Qualität von 80% in Photoshop verwendet. Allerdings gibt es noch eine kleine Wettbewerbsverzerrung zugunsten des alten EF 50mm: Für dieses lagen mir Daten zur Korrektur von Farbfehlern und Vignettierung vor und wurden bereits in der Kamera vorgenommen – beim neuen STM-Modell leider noch nicht.
Was sofort auffällt: Die Naheinstellgrenze der neuen 50mm-Optik von 35cm gegenüber 45cm beim Vorgänger macht einen Riesenunterschied:
EF 50 II – Blende 1.8, 1/100 s
EF 50 STM – Blende 1.8, 1/80 s
EF 50 II – Blende 1.8, 1/250s
EF 50 STM – Blende 1.8, 1/250s
EF 50 II – Blende 1.8, 1/200s
EF 50 STM – Blende 1.8, 1/125s
EF 50 II – Blende 1.8, 1/1000s
EF 50 STM – Blende 1.8, 1/800s
Erstes Fazit: Das 50mm STM ist deutlich besser für Makro-Aufnahmen geeignet als sein Vorgänger.
Der nächste Vergleich fand nicht bei Offenblende, sondern mit Blende 11 statt. Ich entschuldige mich schonmal für den nicht ganz identischen Bildausschnitt und die Tatsache, dass ein kleines Rauchwölkchen durchs linke Bild gehuscht ist – das war der Grill (s.u.):
EF 50 II – Blende 11,1/250s
EF 50 STM – Blende 11,1/250s
Hier noch ein Bild vom Grill, leider ohne Grillgut 😉.
Canon EF 50 STM – Blende 1.8, 1/160s
Noch ein paar Worte zum Autofokus: Die Fokussierung des neuen Objektivs ist an der Canon EOS M vergleichbar schnell wie die des alten. Der Tubus fährt bei Nahaufnahmen bis ca. 1 cm aus dem Gehäuse aus, rotiert dabei aber nicht. Möchte man das Objektiv schonen, sollte man darauf achten, die Fokussierung vor dem Ausschalten der Kamera möglichst auf Unendlich zu stellen, denn der Fokusring des STM-Objektivs lässt sich nur bedienen, wenn die Kamera eingeschaltet und der AF-Schalter am Objektiv auf manuell geschaltet ist bzw. bei eingeschaltetem Autofokus, wenn man den Auslöser halb durchgedrückt hat.
Mein Fazit: Das Canon EF 50mm 1.8 STM ist ein gelungener Wurf! Der erste Eindruck ist positiv, auch im Vergleich zum Vorgänger. Es ist hochwertiger verarbeitet, man kann näher ans Motiv rangehen und dank leisem und schnellem STM-Autofokus ist es auch zum Filmen geeignet. Wer das nicht braucht und schon mit dem alten 50mm glücklich ist, muss m.E. nicht unbedingt wechseln.
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