Ich wünsche allen Lesern ein frohes Neues Jahr 2018! Den Jahreswechsel haben wir als Familie zu Hause verbracht und ich habe die Gelegenheit für ein paar Langzeitaufnahmen des nachbarschaftlichen Feuerwerks genutzt.
Zum Einsatz kam neben meinem Rollei-Stativ die EOS M mit dem im letzten Jahr erst erworbenen Canon EF-M 15-45 mm zum Einsatz, das ich mittlerweile aufgrund des besseren Weitwinkels dem EF-M 18-55 meistens vorziehe. Es ist zudem kompakter und leichter, weshalb es sich zwar nicht ganz so wertig anfühlt wie das 18-55, steht ihm in Sachen Bildqualität aber in nichts nach.
Hier noch ein paar Bilder aus der Silvesternacht. Es sind allesamt Langzeitaufnahmen, die ich im manuellen Modus gemacht habe (15 – 30 Sekunden, ISO 100, kleine Blende). Zum Einsatz kam jeweils das EF-M 15-45.
Das war ein „Schnellschuss“ aus meinem geöffneten Bürofenster: Stimmungsvolle Aufnahme des aufgehenden Mondes in einer klaren Sommernacht kurz nach Mitternacht. Erstaunlich, wie deutlich man die Erddrehung schon bei 30 Sekunden Belichtungszeit sehen kann!
Fehler, die man bei Aufnahmen des Sternenhimmels machen kann
(und die ich hier alle gemacht habe)
Zu lange Belichtung (außer, man möchte Startrails)
Zu kleine Blende
Aufnahme in JPG statt in RAW
Zu 3: Genau dieser Fehler ist mir hier unterlaufen: Die Belichtung war durch die Einschränkung auf die konservative ISO-Zahl und Blende etwas zu dunkel. Durch die verlustbehaftete Bildspeicherung in JPG war es mir aber nicht möglich, den Nachthimmel noch wesentlich aufzuhellen, ohne sichtbare Artefakte im Ergebnis zu erhalten.
Immerhin konnte ich die farbigen Pixel durch eine Nachbehandlung in Photoshop (u.a. durch Konvertierung in den Lab-Farbraum) loswerden.
Ich habe mir gerade dieses schöne, kompakte „Immerdrauf“ gegönnt, weil ich immer mal wieder bessere Weitwinkel-Eigenschaften bei meinem Standard-Objektiv EF-M 18-55 vermisse. Der erste Eindruck: sehr leicht und deutlich kompakter als oben genanntes Objektiv, vergleichsweise schneller Autofokus an meiner EOS M. Ich kann selbst noch keinen Testbericht beisteuern, habe aber einen schönen mit jeder Menge großen Fotos gefunden, den ich hier gerne teile:
Im November bringt Canon sein erstes spiegelloses EOS-M-Modell mit elektronischem Sucher auf den Markt. Den 24-Megapixel-Sensor hat die EOS M5 von der EOS 80D geerbt. Wir konnten die neue Kamera schon kurz ausprobieren
Dem kleinen Kälteeinbruch Ende April 2016 zum Trotz stehen die Kirschen in voller Blüte. Ich habe die Stunde vor dem Sonnenuntergang genutzt und bin losgezogen, um mich mal auf dem Ockstädter Kirschenberg umzusehen. Bewaffnet war ich mit der Canon EOS M und dem EF-M 18-55 Kit-Objektiv sowie meinem Reisestativ Rollei Compact Traveler No. I. Das Stativ verheißt natürlich besonders scharfe Fotos (zumindest, solange der Wind mitspielt). Es gibt auch Sicherheit, wenn sich die Lichtverhältnisse rasch ändern, so wie es heute der Fall war.
Teilweise war der automatische Weißabgleich der Kamera überfordert, so dass einige jpegs etwas rotstichig waren, sich aber noch gut korrigieren ließen (am besten nimmt man dafür die RAW-Originale).
Bei einigen Szenen war ich durch die extrem hohe Dynamik unsicher ob der korrekten Belichtung, so dass ich Belichtungsreihen angelegt habe, die ich anschließend mit HDR Darkroom Pro zusammenfügte. Dadurch ergaben sich ein paar sehr eindrückliche Stimmungen.
Das Objektiv EF-M 15-45mm f/3.5-6.3 IS STM von Canon ist ideal für Fotos oder Filme. Sie können alles von dramatischen Landschaften bis zu wunderschönen Porträts aufnehmen.
Canon hat im Oktober ein interessantes neues Weitwinkel-Zoom für die EOS M Kameraserie vorgestellt. Es bietet einen Brennweitenbereich von 24-72mm (KB-Äquivalent) und ist optional mit der ebenfalls neu vorgestellten EOS M 10 erhältlich. Leider habe ich noch keinen Testbericht finden können, aber ich persönlich finde den Brennweitenbereich gerade im Weitwinkel interessanter als beim Standardkit mit 18-55mm. Schade auch, dass das neue mit Blende 6,3 bei 45mm relativ lichtschwach ist. Immerhin verfügt es über einen Bildstabilisator, der das wieder etwas ausbügelt.
Es ist ein warmer Sonntag Vormittag, die Kinder spielen und ich genieße im Garten die Ruhe und die Sonnenstrahlen. Es soll heiß werden heute, das merkt man jetzt schon. Das wird wohl ein Faulenzertag, denn für große Unternehmungen wird es heute zu heiß sein. Vielleicht füllen wir nachher das Planschbecken und veranstalten eine kleine Wasserschlacht zur Abkühlung.
Ein kurzes, helles Pfeifen unterbricht meine Gedankengänge. Der Pfiff kam aus Richtung Bahnhof. Schnell krame ich mein iPhone heraus. In Bad Nauheim ist eine historische Eisenbahn beheimatet, die Eisenbahnfreunde Wetterau. Der Verein betreibt eine kleine Nebenstrecke durch die nördliche Wetterau, die an Butzbach vorbei bis nach Münzenberg führt, wo sie unterhalb der mächtigen Ruine der einstigen Barbarossa-Festung endet. An den Wochenenden werden auf dieser Strecke regelmäßige Fahrten mit den historischen Loks und Waggons angeboten.
Im Vereinsbesitz befindet sich unter anderem eine über 100 Jahre alte kleine Dampflok, die wir aber in all den Jahren, in denen wir hier wohnen, noch nie in Betrieb gesehen haben. Sollte sie heute tatsächlich auf der Strecke unterwegs sein? Der Blick auf den Fahrplan zeigt, dass heute tatsächlich Fahrtag ist und dass soeben die erste Fahrt des Tages in Richtung Münzenberg begonnen haben muss. Spontan beschließen wir, dass wir einfach einen kleinen Ausflug mit dem Auto machen und der Bummelbahn hinterherfahren.
Eisenbahnfreunde
Alle sind begeistert mit von der Partie und so sitzen wir in Rekordzeit im Auto, das an diesem Tag dank Klimaanlage ohnehin der angenehmste Aufenthaltsort ist.
Wir haben natürlich keine Probleme, die Bimmelbahn einzuholen und an ein paar Punkten auf der Strecke Beobachtungshalte einzulegen. Mit von der Partie ist heute die EOS M mit dem 18-55 mm Kit-Objektiv und bei dieser intensiven Sonneneinstrahlung obligatorischer Gegenlichtblende. Das Original von Canon heißt EW-54; ich verwende ein sehr hochwertig verarbeitetes Fremdprodukt, das JJC LH-54, das ich alternativ zum Canon sehr empfehlen kann (und das natürlich ein paar Euro günstiger ist). Unten sind beide Blenden im Vergleich.
Für das Bild „Abfahrbereit“ habe ich übrigens wegen des starken Streulichts den HDR-Modus der Canon EOS M benutzt, um etwas Zeichnung in den eigentlich strahlend blauen Himmel zu bekommen. Dabei nimmt die Kamera automatisch drei Fotos mit unterschiedlicher Belichtung auf (unter-, normal und überbelichtet) und verrechnet sie zu einem Bild mit höherem Dynamikumfang. Dabei können natürlich interessante Effekte entstehen, wie in diesem Fall, wo der Lokführer während der Aufnahme einfach nicht stillhalten wollte.
Fürs erste verabschieden wir uns von der historischen Eisenbahn und fahren in unserem klimatisierten Straßenvehikel weiter, vorbei an der imposanten Burgruine in Münzenberg und über Umwege zurück nach Bad Nauheim, wo wir der kleinen Dampflok wieder begegnen, wie sie ihren Heimatbahnhof ansteuert. Dort warten eifrig fotografierend schon die nächsten Fahrgäste des Tages. Wir werden sicher auch bald mal wieder einsteigen. Aber jetzt wartet das Planschbecken im heimischen Garten …
Infos zu den Eisenbahnfreunden Wetterau, ihren Fahrzeugen und den aktuellen Fahrplänen gibt es unter http://www.ef-wetterau.de.